Iran




Nach vielen Jahren des Reisens hat es mich im Mai 2008 in den Iran verschlagen.
Die meisten Mitmenschen verwechseln das Land leicht mit dem Irak und den dazu gehörigen Gefahren für Leib und Leben.
Im Iran ist das jedoch ganz anders. Solange man sich an die staatlich verordneten Spielregeln hält, ist der Iran ein sicheres Reiseland und die Menschen sehr freundlich.
Die Frauen tragen ausnahmslos Kopftuch und es herrscht eine strenge Geschlechtertrennung. Auch die weibliche Lufthansa-Crew verließ den Flieger bei meiner Ankunft am Teheraner Flughafen verschleiert!
Schweinefleisch und Alkohol sind verboten (auch die Einfuhr), anstößige Publikationen ebenfalls - etwa die "Bild".
Des weiteren für uns ungewohnt ist, dass man nirgendwo mit Kreditkarte bezahlen kann. Iran ist ein Barzahlerland und man ist gut beraten, eine größere Euro- oder Dollarmenge mitzunehmen.
Dafür lebt man aber relativ sicher, etwa wie in Deutschland vor einigen Generationen. Die Menschen sind überaus freundlich, eine solche Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft habe ich bisher nirgends erlebt!

Das gemeinsame Essen kann ein für uns besonderes Erlebnis sein - zum ersten Mal habe ich auf dem Boden gegessen. Danach allerdings kamen mir meine Beine ca. 50 Jahre älter vor...
Hier ein paar Eindrücke.

Nun zu meinen Reisestationen. Ich bin über Teheran eingereist und am selben Tag weiter nach Mashhad geflogen. Es ist eine sehr religiöse Stadt und die zweitgrößte Irans.

Welcome

Direkt hinter der Einreisekontrolle prangt dieses Schild.


Teheran

Ausblick vom Homa Hotel - dem früheren Sheraton - auf Teheran.


Wandmalereien

Die geistigen Führer sind allgegenwärtig.


Blick auf Mashhad

Ausblick vom Hotelfenster auf Mashhad.


Stolperfallen

Straßenszene in Mashhad.
Mohammed hat sich mit dem Alkoholverbot schon etwas gedacht...


Noch ein nützlicher Reisetipp:
Wer schon einen israelischen Stempel im Pass hat, muß damit rechnen, daß die Einreise verweigert wird. Man sollte sich gleich einen 2. Reisepass besorgen. Wenn man das ausreichend begründen kann, z.B. durch eine Bestätigung der Firma für Dienstreisen, so ist das kein Problem. Der 2. Pass ist allerdings auf eine Gültigkeit von 6 Jahren begrenzt. Nach den Infos im Netz, die ich finden konnte, sollen im Extremfall bis zu 10 Pässe möglich sein (Angaben ohne Gewähr).
Ich empfehle unbedingt einen Besuch auf den Seiten des Auswärtigen Amtes!


Startseite